Schwangerschaftsberatung - Risiken durch Vorsorge und Prävention mindern

Frauen in anderen Umständen können heute im wahrsten Sinne des Wortes guter Hoffnung sein, denn 97% aller Kinder kommen aufgrund umfassender frauenärztlicher Vorsorge und Betreuung gesund zur Welt. Dennoch sollten bestimmte Alarmzeichen rechtzeitig erkannt werden, weil sie auf Komplikationen und Notfälle hinweisen können, die rechtzeitige medizinische Maßnahmen erfordern.

Das gilt vor allem in den sensiblen ersten drei Monaten. Diese sind bei vielen Frauen von Fragen und Sorgen gekennzeichnet, ob die Schwangerschaft erhalten bleibt und nicht durch unwägbare Risiken vorzeitig ein Ende findet. Um Enttäuschungen zu vermeiden, verschweigen zahlreiche Schwangere zu Beginn ängstlich ihren Zustand vor der Familie und dem sozialen Umfeld, während andere überglücklich ihrer Freude Ausdruck verleihen.

Übelkeit - Schwindel - Müdigkeit

Rund 80% aller Schwangeren leiden in den ersten zwölf Wochen – zuweilen auch länger - unter Übelkeit, die bei 50% zum Erbrechen führt. Ebenso können Schwindel, Müdigkeit und Kreislaufprobleme diese Zeit der Erwartung massiv beeinträchtigen.

Trotz allem sind diese Missempfindungen meistens kein Anlass für eine spezielle medikamentöse Therapie, wenn einige Ratschläge beachtet werden:

  1. Vor dem Aufstehen etwas essen und trinken.
  2. Fünf bis sechs kleine Mahlzeiten gut zerkaut über den Tag verteilt essen, damit der Blutzuckerspiegel konstant bleibt.
  3. Regelmäßig frische Luft tanken bzw. Räumlichkeiten stündlich lüften.
  4. Öfter eine Ruhepause einlegen und dem Schlafbedürfnis nachgeben.


Niedriger Blutdruck häufig mit Schwindel verbunden, ist meistens die Ursache für Kreislaufprobleme. Auch in diesem Fall ist eine medikamentöse Behandlung unnötig, wenn Folgendes getan wird:

  1. Vor dem Aufstehen Gymnastik im Bett machen; z.B. Beine anziehen und strecken, Füße kreisen lassen.
  2. Eine Tasse Gemüse- oder Fleischbrühe in kleinen Schlucken trinken.
  3. Rasche Bewegungen vermeiden (z.B. langsam aus der Hocke aufstehen).
  4. Laufen, Schwimmen, Radfahren, Yoga, damit der Kreislauf in Schwung kommt.

Tritt jedoch unabhängig von den Mahlzeiten unstillbares Erbrechen fünf bis zehnmal täglich auf, muss der sogenannten "Hyperemesis gravidarum" umgehend unter ärztlicher Kontrolle Einhalt geboten werden. Durch Flüssigkeitsverlust stellt sich brennender Durst ein.

Um Gewichtsverlust und Austrocknung vorzubeugen, kann in schweren Fällen eine Klinikeinweisung unumgänglich werden. Mit intravenöser Ernährung wird versucht, den Flüssigkeits-, Elektrolyt- und Gewichtsverlust zu stoppen. Auch Medikamente stehen in diesem Fall zur Verfügung.

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Dadurch wird Angst und Unruhe vermieden und Sie können Ihre Schwangerschaft genießen.